Hendrik Abeln erfüllt sich Lebenstraum auf Hawaii

Kona (ks) – Als am 12. Oktober Anne Haug und Jan Frodeno den ersten deutschen Doppelsieg der Geschichte bei der legendären Ironman Weltmeisterschaft auf der Langdistanz auf Hawaii perfekt machten, mischte auch der für den TuS Blau Weiß Lohne startende Dammer Hendrik Abeln, M45-49, unter den Altersklassenathleten auf Hawaii mit.
 
Abeln erfüllte sich schon mit der Qualifikation einen Lebenstraum und reiste voller Vorfreude mit Familie und Freunden Hawaii. Den härtesten Ironman der Welt fasste auch Abeln zusammen mit: „Es war wirklich hart. Vor allem der Wind auf der Radstrecke und die Hitze beim Laufen waren echt heftig“. An jeder Verpflegungsstation habe er „einfach alles, alles geschnappt, was ging.“ Noch nie habe er so viel Eis, Gatorade und Cola in sich reingeschüttet, wie an diesem Tag, lachte er.
 
Auch mit seiner Leistung zeigte sich Abeln sehr zufrieden. Mit einer starken Gesamtzeit von 10:21:08 Stunden erreichte er das Ziel (Swim: 1:02:07 h; Bike: 5:12:54 h; Run: 3:57:42 h). Beim Schwimmen, seiner Paradedisziplin, bewegte er sich nach eigener Aussage trotz ordentlich Wellengang noch in seiner Komfortzone. Danach wurde es hart. Auf dem Rad kam dann der Wind gefühlt auf 90% der Strecke von vorne und beim Laufen verlangte die Hitze den Athleten alles ab.
 
Auf die guten Wünsche vor Rennen bedankte sich Hendrik noch ganz entspannt mit: „Aloha, danke dir, ich werd auch nach links und rechts gucken und geniessen!“ Denn noch vor 6 Wochen stürzte Abeln beim Ironman 70.3 in Zell am See, wobei er sich das Schlüsselbein brach und operiert werden musste. Auch auf Hawaii hatte er ein paar Tage vor dem Wettkampf noch Glück im Unglück: Er wurde bei einer Trainingsausfahrt von einem Auto touchiert. Dabei kam es glücklicherweise nur zu Materialschäden, die sich kurzfristig beheben ließen. Umso schöner, dass an SEINEM Tag zum Glück alles rund lief und er mit diesem tollen Erlebnis ein lang gestecktes persönliches Ziel erreichen konnte, auf das er lange und mit viel Hingabe und Herzblut hintrainiert hat.
 
Auch das ganze Organisatorische und das Drumherum war außergewöhnlich. An jeder Station waren zahlreiche Helfer, die einen verpflegt haben, im Ziel wurde man von zwei Leuten in Empfang genommen. „Ein mega Wettkampf, aber eine harte Nummer. Ich bin zufrieden. Es war geil!“, fasste Hinnerk diesen unvergesslichen Tag zusammen.
 
In der Heimat haben viele, viele Freunde und Bekannte mitgefiebert und freuen sich mit Hinnerk über seine super Leistung. Herzlichen Glückwunsch und jetzt gute Erholung und einen schönen, erholsamen Resturlaub im (Urlaubs-)Paradies!