Peter Spiekermann siegt beim Heidesee-Triathlon

Text aus der Oldenburgischen Volkszeitung vom 11.09.2018 geschrieben von Andreas Hammer:

Holdorf (ah) – Ein 17-Jähriger gewinnt das Duell der Generationen. Mit über 300 Startern verzeichnete der Ausdauerdreikampf wieder eine starke Resonanz. Auch das Wetter spielte super mit.

Im Ziel war erst mal Geduld gefragt bei Peter Spiekermann. Unter dem Applaus der Zuschauer hatte der 17-jährige als Schnellster der ersten Startgruppe den großen Zielbogen oberhalb des Heidesees durchquert, doch als Sieger stand er damit noch nicht fest. Schließlich war auch in der zweiten Gruppe, die sich eine Viertelstunde später in das 19,4 Grad kalte Wasser des Heidesees gestürtzt hatte, mit Felipe Rayo von der TSG Burg Gretsch noch ein richtig schneller Mann unterwegs. Erst die Ansage vom Zeitnehmerwagen brachte Gewissheit: Mit seiner Zeit von 1:06:03 Stunden war Peter Spiekermann nach 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen exakt 17 Sekunden schneller als sein Rivale und entschied damit den Heidesee Triathlon von BW Lohne knapp für sich.

„Ich bin als Dritter aus dem Wasser gekommen, aber nach der Wechselzone war ich dann schon Erster“, berichtete Spiekermann. Der 17-Jährige, der bei seinem dritten Start in Holdorf zum ersten Mal gewann, ist als Mitglied der zweiten Mannschaft (…) (noch zu jung für die olympische Distanz, auf der in der Regionalliga überwiegend Wettkämpfe stattfinden). Auf der Laufstrecke musste sich der Schüler aus Bad Essen dann noch den Angriff eines alten Bekannten aus der heimischen Triathlon-Szene abwehren: Der Dammer Clemens Sandscheper (49), einer der Pioniere des Ausdauersports im Kreis Vechta und mittlerweile Lehrer in Köln, kam im Kampf der Generationen bis auf Sichtweite an Spiekermann heran. Am Ende musste er den Youngster aber ziehen lassen und wurde mit 32 Sekunden Rückstand Gesamtdritter. „Ich bin mega zufrieden“, strahlte Sandscheper im Ziel. „Ich mache Triathlon seit 1985 und freue mich, dass ich noch fit bin. Und ich bin begeistert, dass die Lohner die Triathlon-Sache hier neu belebt haben. Das ist ja praktisch hier mein Heim-Triathlon.“ (…) Bei den Frauen siegte wie im Vorjahr die Quakenbrückerin Lidia Hackmann (1:12:57 h).

Die Organisatoren von BW Lohne waren mit dem Verlauf der Veranstaltung bestens zufrieden. „Ende November stellt man die ersten Anträge, die Vorbereitung dauert also eigentlich ein Dreivierteljahr“, berichtete Tobias Penski aus dem Organisationsteam. (…) Bei sonnigem Spätsommerwetter gingen insgesamt 316 Ausdauerathleten an den Start. (…) Pro Starter fließt ein Euro auf das SgH-Konto. (…)

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