Der Damen-Express fährt schneller als alle anderen

Bad Zwischenahn (ms) – Das Saisonfinale hatte es nochmal in sich. Im Teamsprint beenden die Damen ihre erste Regionalliga Saison auf Platz 4. Die Männer springen im letzten Rennen noch auf Platz 16.
 
Das letzte Regionalligarennen in Bad Zwischenahn ist traditionell ein Verfolgungsrennen, bei dem die Teams am Samstagabend beim Swim & Run (0,5 km schwimmen – 3,0 km laufen) ihren Abstand auf die anderen Teams für das Jagdrennen (0,75 km schwimmen – 27 km Rad fahren – 5,4 km laufen) am Sonntag ermitteln. In diesem Jahr sorgte eine große Gewitterfront für eine zweimalige Verschiebung der Startzeit, ehe das Qualifikationsrennen abgesagt wurde und das Jagdrennen in einen klassischen Teamsprint umgewandelt wurde. Wie bereits in Itzehoe wurden die Ligateams jeweils mit einer Minute Abstand am Sonntag in das Zwischenahner Meer geschickt.
 
Im letzten Rennen der Saison trumpften die Lohner Damen um Inga Hintze, Katharina Stark, Teresa von Lehmden und die als Ersatz eingesprungene Lena Baller nochmal richtig auf. Nachdem sie im Wasser den Abstand auf die vorderen Teams möglichst gering hielten, zeigten sie auf dem Rad umso mehr ihre Klasse. Angeführt von Radspezialistin Inga Hintze fuhren die Lohnerinnen die schnellste Radzeit (46:18 min) des Tages in der Damen Regionalliga ein. Den abschließenden 5,4 km-Lauf bewältigten die Rad-Raketen in 24:21 min. Nur 6 Sekunden trennten sie mit einer Gesamtzeit von 1:25:25 h vom Podium, nachdem sie sich gänzlich knapp den Bärinnen aus Oldenburg geschlagen geben mussten. In der Gesamtwertung bleiben die Lohnerinnen damit in ihrer Premierensaison auf dem vierten Platz in der Tabelle. Das selbst gesteckte Saisonziel einen Platz im vorderen Mittelfeld der 11 Teams zu ergattern haben die Damen somit erreicht. Gerade für die Teamrennen wollen die personell eng aufgestellten Lohnerinnen sich mit Blick auf die Teamrennen breiter aufstellen und das Team wenn möglich verjüngen, führt Kapitänin Inga Hintze an.
 
Nicht ganz so erfreulich lief das letzte Rennen bei unseren Herren. Für die Lohner gingen Hendrik Abeln, Marvin Föhse, Patrick Olberding, David Riesenbeck und Kapitän Benedikt Hintze an den Start. Obwohl sie sich einiges für das letzte Liga-Rennen vorgenommen hatten, wurde schon bei der ersten Disziplin deutlich, dass die Teamchemie auch an diesem Tag nicht stimmte. Während die ersten zwei Athleten den anderen Teammitgliedern im Wasser davon schwammen, kamen die restlichen drei Athleten vereinzelt in der Wechselzone an. Im Vergleich zum Vorjahr (41:19 min) verlor das in diesem Jahr (42:39 min) sogar zu fünft aufgestellte Team auf das Quartett aus dem Jahr 2017 alleine auf dem Rad über eine Minute. Auch beim abschließenden Lauf der 5,4 km in 23:24 min verlor das Team im Vergleich zum Vorjahr (21:57 min) rund 1,5 Minuten. Mit der Gesamtzeit von 01:17:39 h kamen die Lohner in der Tageswertung auf den 17. Platz. In der Gesamttabelle springen sie damit noch an Flensburg und Buxtehude vorbei auf Platz 16, nachdem die beiden Teams kein Team im letzten Ligarennen an den Tag schickten. „Das Ergebnis wirft bei uns einige Fragen auf“, muss Kapitän Benedikt Hintze mit Blick auf das Wochenende feststellen, aber es habe auch zum Rest der Saison gepasst. „Es ging chaotisch los, als im ersten Rennen zwei Sportler im Stau auf der A1 stecken blieben und ebenso chaotisch ging es nun zu Ende“, resümiert der Kapitän. Mit Blick auf die neue Saison kann es eigentlich nur besser werden. Zudem erwarten die Regionalliga-Herren freudig junge Verstärkung aus dem Landesliga-Team.
 
Beste Genesungswünsche wollen wir an dieser Stelle an Manuela Dierkes vom TTS Tri Team Hamburg senden, die sich wie Philipp Ellert und Frank Mertins beim Ironman Hamburg für den Ironman Hawaii qualifizierte. Mit einer Hand waren die Hamburger Triathletinnen bereits am Meisterpokal und somit an ihrem Ziel, dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord, angekommen, doch auf dem Rad berühte Dierkes das Hinterrad ihrer Teamkameradin und die beiden stürzten. Dierkes brach sich drei Rippen und erlitt eine Gehirnerschütterung.