Patrick Olberding fährt aufs Podium

Gütersloh/Hameln/Heilbronn (ms) – Acht Triathleten waren am Wochenende bei Wettkämpfen unterwegs, um die ersten Wettkampferfahrung im Jahr 2019 zu schnuppern, bevor am 1. Juni die ersten Ligawettkämpfe anstehen. Die Männer blieben dabei auf kürzeren Strecken, während Inga Hintze bei der Mitteldistanz in Heilbronn ihr blaues Wunder erleben durfte.

Gleich sechs Lohner Triathleten starteten am Sonntag beim Triathlon in Gütersloh. Fünf von ihnen meldeten sich für die Kurzdistanz (1.000 m Schwimmen / 40 km Radfahren / 10 km Laufen). Nachdem Malte Schlömer mit einer Schwimmzeit von 15:52 Minuten als drittes aus dem Wasser stieg, überholte Patrick Olberding ihn nach rund neun Kilometern auf dem Rad. Die 39,1 Kilometer lange Strecke absolvierte Patrick Olberding als Tagesschnellster in 57:47 Minuten und fuhr so bis auf den zweiten Rang vor. Beim abschließenden Lauf auf der anstrengenden, extrem kantigen Laufstrecke musste Patrick Olberding sich einem sehr schnellen Läufer geschlagen geben und kam so mit einer Gesamtzeit von 1:52:50 h auf einen tollen dritten Platz.

Die Ergebnisse:

1. Heck, Nikolaj (Bonn) 1:51:16 h, 15:16 (Schwimmen), 57:48 (Radfahren), 38:13 (Laufen)
3. Olberding, Patrick, 1:52:50 h, 16:45 (Schwimmen), 57:47 (Radfahren), 38:18 (Laufen)
5. Schlömer, Malte , 1:55:10 h, 15:52 (Schwimmen), 59:39 (Radfahren), 39:40 (Laufen)
6. Penski, Tobias, 1:56:01 h, 17:09 (Schwimmen), 1:00:22 (Radfahren), 38:31 (Laufen)
36. Riesenbeck, David, 2:07:28 h, 18:53 (Schwimmen), 1:04:16 (Radfahren), 44:20 (Laufen)
58. Kessen, Peter, 2:17:43 h, 24:11 (Schwimmen), 1:04:32 (Radafahren), 49:01 (Laufen)

Patrick Föhse startete gemeinsam mit seiner Freundin Pauline Lenartz (1. TCO „Die Bären“) auf der Volksdistanz (500 m Schwimmen / 20 km Radfahren / 5 km Laufen) in Gütersloh und kam bei seinem ersten Triathlon 2019 in die Top 10. Das Rennen gewann Leon Steinböhmer (Oberursel) in 0:55:18 h. Patrick Föhse passierte als zehnter die Ziellinie in einer Gesamtzeit von 1:01:29 h (9:19 Schwimmen, 30:32 Radfahren, 21:39 Laufen).

Patricks großer Bruder Marvin startete ebenfalls auf der Volksdistanz (500 m Schwimmen / 20 km Radfahren / 5 km Laufen) jedoch nicht in Gütersloh, sondern in Hameln.  Als Sechzehnter kam er mit einer Gesamtzeit von 1:02:20 h ins Ziel. Nach einer guten Schwimm- (07:37) und Radzeit (33:32) verlor Marvin Föhse im Vergleich zur Konkurrenz mit einer Laufzeit von 21:10 Minuten den zuvor erarbeiten Vorsprung und musste ein paar Konkurrenten vorbeiziehen lassen.

Inga Hintze ging bei der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen) in Heilbronn an den Start. Im letzten Jahr nahmen Tobias Penski und David Riesenbeck an dem Wettkampf teil und merkten mit einem Augenzwinkern an, dass beim nächsten Mal ein Mountainbike vielleicht besser angebracht wäre. Inga Hintze entschied sich gegen den Rat für ihr Triathlonrad. Anders als ihren Vorgängern im letzten Jahr zogen der Lohnerin nicht die Weinberge den „Stecker“, sondern bereits die sehr kalte Neckar. Am Vortag wurde noch gemunkelt, ob das Schwimmen in dem 14 Grad kalten Fluss abgesagt wird. „Zu kalt zum baden“, heißt es auf der Internetseite www.wassertemperatur.info zur aktuellen Wassertemperatur der Neckar. Nichtsdestotrotz wurde die volle Distanz geschwommen. Nach 50 Kilometern auf dem Rad stieg Inga Hintze aus dem Rennen aus, denn auch die Lufttemperatur von 13 Grad sorgte dafür, dass sie weiterhin auskühlte und ihre Kräfte schneller als gewohnt ausgingen. Im Besenwagen ging es für sie hinter dem letzten Radfahrer zurück zur Wechselzone. Über die Geschichten aus dem Besenwagen könne man ein ganzes Buch schreiben, berichtete Inga Hintze am Ende des Tages enttäuscht. Zusammenfassend sagte sie: „Shit happens! That’s life.“