Vier Trias beim Ironman 70.3 Dubai / Philipp Ellert verteidigt seinen AK-Sieg

Dubai (mf) – Eine außergewöhnliche Reise erwartete vier Lohner Triathleten. Während man am Dienstag noch bei minus 7 Grad und Schneefall in der Heimat trainierte, ging am Abend der Flieger von Hamburg in Richtung Dubai. Nicht nur das dortige Wetter war mit Temperaturen um die 30 Grad eine andere Welt, sondern auch die Stadt an sich unterscheidet sich immens von der uns bekannten Kultur.

Am Freitag um 07:15 Uhr fiel dann der Startschuss für die Altersklassenathleten. Ganz vorne mit dabei war Philipp Ellert. In seiner Altersklasse hatten sich wie im Vorjahr einige Konkurrenten angemeldet. Eine Titelverteidigung war zweifelsohne das große Ziel. Nachdem Philipp 27:33 Minuten für das Schwimmen benötigte, fuhr Philipp Ellert an all seinen Konkurrenten mit einem Schnitt von über 42 km/h auf der Radstrecke vorbei und stieg als Erster vom Rad. Beim Laufen stieg die Hitze immer mehr und Philipp quälte sich in 1:27 Std. durch den Halbmarathon, der komplett ohne Schatten in der prallen Sonne gelaufen wurde. Mit einer Zeit von 4:07 Stunden kam Philipp Ellert als Erster seiner Altersklasse (29. Gesamtwertung von 1.984 Einzelstartern) ins Ziel.

Hinnerk Abeln startete brandheiß und lieferte direkt im Wasser ein Feuerwerk ab. Nach 27:21 Minuten kam er aus dem Wasser und war somit zu dem Zeitpunkt erster seiner AK. Auch wenn er auf dem Rad die Führung nicht lange halten konnte, wusste er mit einer Zeit von 2:16 Std. zu überzeugen. Allerdings musste auch er den heißen Lauf auf dem Hartgummiuntergrund Tribut zollen und konnte sein Anfangstempo nicht komplett durchziehen. Dennoch kam er mit einer bärenstarken Zeit von 1:35 Std. in das Ziel und stellte mit einer Gesamtzeit von 4:25 Std. eine neue persönliche Bestleistung auf. Dabei wurde er starker Siebter seiner Altersklasse.

Matthias Fortmann hatte als bekennender Nicht-Schwimmer anfangs Probleme mit dem ungewohnten Wellengang und dem Finden der Bojen. Dennoch kam er erstmals unter 42 Minuten aus dem Wasser. Trotz anfänglicher Bedenken aufgrund der mangelnden Vorbereitung aufgrund des heimischen Winters, wurden die 90 km mit einer Durschnittsgeschwindigkeit von 36,5 km/h absolviert. Die anschließenden 21 km konnte er dann leider nicht so runterspulen, wie er es sich vorgestellt hatte. Die Hitze machte ihm zu schaffen und es wurden während der 1:48 Std. unzählige Wasserflaschen und Schwämme über den Kopf gekippt. Umso froher war er dann dennoch über die Gesamtzeit von 5:08 Std.

Dirk Thole schwamm die Strecke im persischen Golf ganz locker in 42:20 Minuten runter. Anschließend ging es auch für ihn auf die Radstrecke auf den Highway. Dabei fuhr er zunächst 45 km auf einer teilweise fünfspurigen Autobahn bis zum Wendepunkt. Überraschend waren der Gegenwind und die vielen Brücken, die nicht aufhören wollten. Nach dem Wendepunkt drückte Dirk dann so richtig in die Pedale und genoss den Rückenwind, der ihn nach 2:40 Std. in die Wechselzone brachte. Beim Laufen musste er sich leider schnell von seiner zunächst angestrebten Zielzeit verabschieden, so dass er letztlich mit einer Gesamtzeit von 5:56 Std. das Ziel erreichte.

Alles in allem war es ein sehr gelungener Wettkampf mit einem unbeschreiblich tollen Rahmenprogramm.