Aus der Oldenburgischen Volkszeitung vom 13. Juli 2018:
Lohnes Regionalliga-Kapitän feiert seine Langdistanz-Premiere bei der EM in Frankfurt
Frankfurt (sl) – Das Duell der beiden Hawaii-Sieger Jan Frodeno und Patrick Lange bestimmten die Schlagzeilen bei der Ironman-EM in Frankfurt (…). Im Schatten dieser Heroen bestritt Benedikt Hintze seine Langdistanz-Premiere: Der Kapitän des Lohner Triathlon-Teams, das parallel in Itzehoe im Regionalliga-Einsatz war, erreichte in der Gesamtzeit von 10:23:18 Stunden das Ziel und belegte den 267. Platz unter 2286 Männern.
„Nie wieder Langdistanz“, meinte Hintze im ersten Moment nach seinem höllischen Zehn-Stunden-Ritt in der Main-Metropole. Zu Hause angekommen, ist er aber inzwischen schon wieder ganz anderer Meinung. Beim Massenstart mit den Großen der Szene ging es in den klaren und warmen Langener Waldsee. Die Temperatur lag aber noch unter 24,5 Grad, sodass für die Altersklasse Athleten noch ein Neoprenanzug erlaubt war. Beste Bedingungen also für Benedikt Hintze, der für die 3,8 Kilometer im Wasser 1:01:23 h benötigte. „Eine tolle Zeit“, freute sich der 36-Jährige.
So toll ging’s dann nicht weiter. Auf der 185-km-Radstrecke ging es in zwei Runden bis auf den Friedberg und zurück. Eine hügelige Strecke mit 1450-m-Anstieg, die vom Friedberg kommend mit einem herrlichen Blick auf die Frankfurter Skyline versüßt wurde. Die Radzeit von 5:35:45 h fand der Triathlet okay, denn er hatte technische Probleme mit dem Aerolenker und musste mehrmals zu Reparatur anhalten. Einmal halfen ihm sogar zwei Zuschauer, die zufällig Werkzeug dabei hatten.
Den abschließenden Marathon am Mainkai, wo viele Zuschauer den Wettkampf verfolgten, beendete er in 3:39:53 h. Auch in Ordnung, denn er bekam Magenprobleme (und feierte „Party auf dem Dixi“), da er die gereichte Wettkampfverpflegung nicht vertrug. Hintzes nächstes Ziel ist es jetzt, die beim Höllenritt verlorenen Pfunde im Urlaub wieder draufzufuttern.
Zum Bild: Den großen Bruder unterstüzend: Barbara Hintze erinnert Benedikt daran das Rennen auf jeden Fall zu beenden.